Liebesschlösser als neuer Tummelplatz für die Hackerszene… Man hat fast darauf gewartet, verschlossene und öffentlich zugängliche Ansammlungen von Liebesschlössern reizt die Hackerszene. Mit geeigneten Werkzeugen wird in Sekundenschnelle ein Schloss geknackt, je schneller umso größer das Ansehen. Es gibt jetzt schon Vereine, die auf Kongressen Meisterschaften veranstalten und eine neue Subkultur der Hackerszene begründet haben. Auch ein Begriff ist schon gefunden: Lockpicking. Allerdings dürfen nur eigene Schlösser geöffnet werden. Doch wer will das kontrollieren? So ist es nicht verwunderlich, dass in Bamberg und später auch in Linz eine Gruppe sogenannter Künstler reihenweise Liebesschlösser an öffentlichen Brücken geöffnet haben und das als Kunstaktion verkaufen wollten. In Bamberg sagte niemand etwas, nur die Passanten sahen amüsiert zu. In Linz kam schon bald die Polizei dazu und wollte wissen, was das soll. "Wir wollen zeigen, dass man Herzen auch öffnen kann, ohne sie zu brechen", soll die Antwort gelautet haben. Angeblich ließen sie die Beamten danach gewähren. Warum auch immer.